Regnet es oder bleibt es trocken? Das war in der letzten Woche die meist gestellte Frage unter den Organisatoren der Jubiläumsveranstaltungen. Und am Samstag morgen war dann die Begeisterung ob des Nieselregens nicht besonders groß.
Vor Ort am Treffpunkt beim Tennisclub in der Roßrainstraße war das Wetter plötzlich Nebensache. Denn rund 120 Roßwälderinnen und Roßwälder aller Altersschichten waren wetterfest angezogen und voller Tatendrang zur Eröffnung des Jubiläumsjahres erschienen. Und ab da hatte Petrus plötzlich ein Einsehen und es hörte auf zu regnen.
Ideengeber Walter Zwicker und Gregor Buß spielten zum Auftakt auf der Posaune. Offiziell eröffnet wurde der Tag des Waldes dann von Bürgermeister Eberhard Keller und Ortsvorsteherin Priska Speißer. Anschließend erläuterte Revierförster Philipp König den weiteren Ablauf des Samstagvormittags. Wie ein langer Bandwurm setzten sich Groß und Klein in Richtung Maienwald in Bewegung. Mit großer Begeisterung und erstaunlichem Fachwissen erläuterten dort einige Schüler der Grundschule gemeinsam mit Herrn König warum Bäume für uns Menschen, für unsere Natur und für das Klima so wichtig sind. Es folgten wichtige Arbeitsanweisungen, wie die 150 Bäume, die es zu pflanzen galt, fachgerecht in die Erde kommen. Und schon gings los – alle schwirrten ausgerüstet mit Handschuhen, den kleinen Bäumchen und entsprechendem Werkzeug in das bereits von Herrn König und seinem Team bestens vorbereitete Waldstück. Mit vollem Einsatz und großer Begeisterung wurde gebuddelt, eingegraben und stolz auf die jeweiligen Pflanzen gezeigt: „den habe ich eingepflanzt“.
Ruck zuck waren die kleinen Bäume ihrer neuen Heimat zugeführt. Manch einer hätte noch länger weiter machen können, aber die Arbeit war nach gut anderthalben Stunden getan. Und wie es sich gehört, folgt nach der Arbeit ein gutes Vesper. Während die einen pflanzten, hat das Team um Herrn König bereits den Grill angeworfen. Leckere Grillwürste und etwas zu trinken war der Lohn für die Pflanzaktivitäten.
„Das war eine tolle Aktion“, so was könnten wir öfters machen – das war die einhellige Meinung der Teilnehmenden.
Zum Abschluss wurde der vom Förderverein und der Grundschule Roßwälden gestaltete „Erinnerungsbaum an den Tag des Waldes“ im neu aufgeforsteten Waldstück aufgestellt und mit den Sprüche und Schildchen der von den Grundschülern gestalteten Anhängern dekoriert.
Alle die am Tag des Waldes nicht teilnehmen konnten, können sich gerne vor Ort das „Gemeinschaftswerk“ anschauen. Auch ein Besuch in einem Jahr ist sicher mal interessant, um zu sehen, wie sich „unser neuer Wald“ so entwickelt. Dank an alle, die dabei waren!
Sybille Hiller/Orga-Team