Am 05.12. hat die Stadtverwaltung im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum Hochwasser am 2. Juni 2024 zu einem Austausch speziell zur Situation in Roßwälden eingeladen.
Hier wurden nun auch die ersten konkreten Lösungsansätze erläutert.
Viele Betroffene und interessierte Roßwälder hatten sich am Donnerstag in der TGV-Halle eingefunden, um ihre Fragen an die Verwaltung zu stellen und sich über die Planungen der Stadt zu informieren.
Herr Traub von SI-Ingenieure hat über die in den letzten Jahren umgesetzten Maßnahmen berichtet.
Herr Albig vom Bauamt hat das Thema Mauerbau auf Privatgrundstücken zum Hochwasserschutz erläutert. Dies muss bei jeder einzelnen Anfrage separat mit der Stadt geklärt werden.
Grundsätzlich sollten solche Einzelmaßnahmen möglichst vermieden und stattdessen ganzheitlicher gedacht werden.
Der Vorschlag Fluttore vor der Brücke der Steinbissstraße, der von engagierten Roßwälder Bürgern eingereicht wurde,
wird als sinnvolle Möglichkeit erachtet. Dadurch würde bei einem Starkregenereignis ein temporäres Rückhaltebecken entstehen. Über dieses könnte das Regenrückhaltebecken 1 entlastet werden. Die Vorrichtung zum Rückstau müsste mit Abstand zur Straße gebaut werden.
Für die Messenwiesen wurde aufgezeigt, dass ein Kanal unter der L1152 das Wasser aus den Außenbereichen in das temporäre Regenrückhaltebecken abführen könnte.
Im Gewerbegebiet wird geprüft, ob das Regenretentionsbecken etwas tiefer ausgehoben werden kann.
An den Knotenpunkten Dorfstr./ Talstr. sowie Talstr./ Quellweg sowie Ringweg/Dorfstr. wird geprüft, ob zusätzliche Einlaufbauwerke nötig wären, um Oberflächenwasser schneller in die Kanalisation abzuführen.
Auch wenn noch viele Fragen offen geblieben sind, freue ich mich, dass nun doch schon sehr konkrete Vorschläge vorliegen und zeitnah geprüft werden sollen.
Dies stellt für die vielen Betroffenen eine Hoffnung dar, dass Roßwälden dann in Zukunft noch besser vor solchen Starkregenereignissen geschützt wird. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass mit solchen Wetterextremen in Deutschland immer häufiger zu rechnen ist.
Insgesamt denke ich, es war eine wichtige und informative Veranstaltung, die uns einen Schritt in die richtige Richtung bringt, auch wenn bis zur finalen Umsetzung der Maßnahmen noch einige Hürden zu bewältigen sind.
Wenn Sie noch weitere Fragen und Anregungen zum Thema Hochwasser haben, kontaktieren Sie mich gerne.
Ihre Ortsvorsteherin
Priska Speißer
0157/71288062
OR-P.Speisser@stadt.ebersbach.de