Bossler -10. Juni 2015-


Unser Wanderziel im Juni: Der Bossler

Der prägnante Gipfel des Bossler ist 799,7 m hoch; da wir aber bereits einige Höhenmeter mit dem Auto zurückgelegt haben, ist der Anstieg leicht zu meistern. Oben angekommen, bieten sich uns einige bemerkenswerte Aussichtspunkte.

Am Bossler kam es schon häufig zu tragischen Flugunglücken. In den meisten Fällen kollidierten die Flugzeuge bei schlechter Sicht mit dem unerwartet hohen Berg.

Interessant ist auch der „Jahrhundertstein“, ein Kunstwerk aus mehreren Steinen, in die Schlagwörter mit Bezug zum 20. Jahrhundert eingemeißelt sind.

Wenn wir Glück haben, blühen auch noch die Orchideen, die auf dem Bossler noch zahlreich vorkommen. Jedenfalls verspricht es, eine interessante Wanderung zu werden!

Treffpunkt: Mittwoch, 10. Juni, 13.30 Uhr Waaghäusle

Nachlese Bossler

Bei schönem Wanderwetter startete eine kleinere Gruppe (21 Personen) der Roßwälder Wanderfreunde in Richtung Gruibingen. Der Bossler war unser Ziel. Bald auf dem Weg zum Jahrhundertstein fanden wir verschiedene Orchideen (weiße Waldhyazinthe, Pyramidenorchis, Mücken-Händelwurz) und vor allem viele, viele Türkenbundlilien; leider noch ohne geöffnete Blüten, trotzdem majestätisch schön.

Der Platz am „Gruibinger Wiesle“ mit Blick bis weit ins Albvorland hinein, wurde gestaltet von Uli Gsell. Auf 3 Felsplatten aus Jurakalkstein sind roh belassene und gesägte Flächen. Auf den glatten Flächen sind Worte, Ideen und Begriffe, bezogen auf Politik, Kultur, Wissenschaft, Technik und Alltag, Bedeutungsvolles und Banales eingemeißelt, die das 20. Jahrhundert geprägt und gestaltet haben. (Ein Wanderer vermisste das Wort „Pampers“, verständlich, denn er ist nebenberuflich Opa und muss dieselben manchmal wechseln).

Auf einem romantischen Waldweg, wieder gesäumt vom Türkenbund, erreichten wir den Aussichtspunkt auf dem 794 m hohen Bossler. Das Kreuz und der Gedenkstein erinnern an zwei tragische Flugzeugabstürze.

Der Abstieg übers Bossler-Haus der Naturfreunde bot noch einmal einen herrlichen Blick ins Land hinaus zu den drei Kaiserbergen Staufen, Rechberg, Stuifen.

Angekommen am Auto fuhren wir zum „Deutschen Haus“ zur Einkehr. Flott bedient und gut gestärkt schauten wir wieder auf eine abwechslungsreiche und gelungene Wanderung zurück und traten die Heimfahrt an.

Danke für die gute Organisation!

Magdalene Mayer