Tagesausflug nach Messkirch und ins Donautal
Am Mittwoch, 2. September fahren wir mit dem Bus ins Donautal!
Der Naturpark Obere Donau ist eine der schönsten und beeindruckendsten Landschaften Süddeutschlands. Darüber hinaus gehört er zu den artenreichsten Gebieten Deutschlands. Zusammen mit dem ab 1077 errichteten Kloster Beuron auf jeden Fall eine Reise wert.
Der Höhepunkt unseres Ausfluges wird aber der „Campus Gally“ in Messkirch sein. Der Campus Gally ist ein Bauvorhaben zur Nachbildung eines frühmittelalterlichen Klosters auf der Grundlage des St. Gallener Klosterplans aus dem frühen 9. Jahrhundert. Da nur mit den damaligen Mitteln und Möglichkeiten gebaut wird, sind 40 Jahre bis zur Fertigstellung veranschlagt. Zur Zeit entsteht u.a. eine Stabkirche aus Holz. Wir dürfen bei einer Führung die „Bauherren“ bei der Arbeit beobachten.
Auf der Hinfahrt gibt’s frische Bäckerhausbrezeln und ein Gläsle Sekt bei einem Zwischenstopp.
Auf dem Marktplatz des Campus können wir zusehen, wie unsere kleine Mahlzeit (Wurst im Brotteig oder ähnliches) im alten Backofen zubereitet wird, auch Getränke kann man hier kaufen.
Einen letzten Blick von oben auf Kloster Beuron können wir noch vom Knopfmacherfelsen genießen; hier machen wir eine Kaffeepause im gleichnamigen Restaurant mit großer Terrasse.
Unsere Schlusseinkehr findet in historischen Räumlichkeiten statt! Wir kehren ein im idyllischen Schwärzlocher Hof am Rande von Tübingen, einem seit 1820 bestehenden Hofgut mit riesigem Biergarten und 4 Gasträumen, darunter das Prunkstück, die „Kapelle“. Dieser einzigartige Raum ist der Chor mit Apsis einer ehemaligen romanischen Kirche, die 1085 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.
Termin: Mittwoch, 2. September
Abfahrt mit dem Bus
am Waaghäusle: 8.00 Uhr, Rückkehr ca. 20.00 Uhr
Kosten: ca. 40,00 € (Fahrt, Eintritt/Führung Campus Gally)
Nachlese Tagesausflug
Tagesausflug zum Campus Galli in Meßkirch und ins schöne Donautal
Auf eine einzigartige Zeitreise ins Mittelalter ließen sich 37 Roßwälder Wanderfreunde auf dem „Campus Galli“ ein. Seit vielen Jahrhunderten schlummert der weltberühmte Klosterplan im Archiv der Stiftsbibliothek in St. Gallen. In einem Waldstück bei Meßkirch entsteht nun Tag für Tag mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts ein Stück Mittelalter. Mehrere Jahrzehnte soll es dauern, bis alle Gebäude fertig sind.
Bei einer Führung konnten wir den Handwerkern über die Schultern schauen. In zahlreichen Werkstätten entlang des Rundwegs wird der Baustelle zugearbeitet, es wird Werkzeug hergestellt, Kleidung genäht, Wolle gesponnen und vieles mehr. Schreiner, Korbflechter, Drechsler, Seiler, Schmied, Besenmacher, Schindelmacher, Steinmetze und viele andere sind mit den Mitteln von damals am Schaffen! Es war sehr interessant und vielleicht können wir uns in einigen Jahren von dem Baufortschritt überzeugen!?
Durch das herrliche Donautal mit seinen imposanten Felsen rechts und links der Donau ging die Fahrt nun in Richtung Beuron. Hier besichtigten wir die beeindruckende barocke Kloster- und Wallfahrtskirche mit wertvollen Deckengemälden, ebenso die Gnadenkapelle mit den Ausmalungen im Beuroner Stil.
Nun war es aber Zeit für eine Kaffeepause und wo kann man sich das schöner vorstellen, als auf dem bekannten „Knopfmacherfels“? Nochmal schnell ein Blick von diesem in das wunderhübsche Donautal und auf das imposante Kloster und dann rein in das „Berghaus Knopfmacher“, um Hunger und Durst zu stillen und natürlich zum Genießen!
Anschließend stellte sich die Frage an den Busfahrer: Darf´s auf der Heimfahrt noch ein kleiner Umweg sein? Die 2007 erbaute Kapelle „Maria – Mutter Europas“ in Gnadenweiler ist unbedingt ein Besuch wert. Nicht nur die christliche Seite, auch die Architektur ist sehr interessant. Das Gebäude versinnbildlicht die Arche Noah, das kupferne Regenbogendach wird von zwölf Balken getragen, die auf die Zwölf Apostel hinweisen sollen. Der Turm trägt statt einer Spitze eine Hand im Segensgestus.
Magdalene wusste mehr und alle lauschten gespannt ihren Ausführungen.
Nun ist´s aber höchste Zeit in Richtung Heimat zu fahren; in Tübingen im „Schwärzlocher Hof“ wurde nämlich schon unser Abendessen vorbereitet und dann auch entsprechend flugs serviert.
Müde, zufrieden und voller neuer Eindrücke brachte uns der Bus dann heim nach Roßwälden.